Schürze an! Und los geht´s
Mein Tipp!
Die beiden wichtigsten Voraussetzung für einen köstlichen Gänsebraten lauten wie folgt: „Kaufen Sie eine qualitativ hochwertige und glückliche Gans von einem umliegenden Bauernhof und am besten keine aus einem Discounter. Diese sollte ca. 5,5 – 6,5kg wiegen."
Und die zweite, mindestens genauso wichtige Zutat zum perfekten Genuss?
„Bringen Sie viel Zeit und Liebe mit!
Kochen ist ein wenig wie Kino. Was zählt, ist das Gefühl!“
Die Gans sorgfältig putzen:
- Die restlichen Federn und Kiele mit kleiner Zange entfernen.
- Auch Bürzel und Flomen (Gänsefett) am hinteren Teil entfernen.
→ Kleiner Tipp: Je weniger und heller der Flomen, desto besser ist die Gans. Sie hatte mehr Auslauf und wurde weniger gemästet.
Die Gans dressieren:
- Die Keulen zusammenbinden und die Flügel an den Körper binden. Dadurch lässt sich die Gans leichter drehen.
- Anschließend mit 2 bis 3 ganzen Äpfeln füllen, so fällt die Gans nicht zusammen.
- Dann die Gans mit Salz, Pfeffer, Thymian und Beifuß innen und außen einreiben.
Ab in den Ofen: Zubereitungszeit 8,5 Stunden
- 1 Stunde bei 220°c, 7 Stunden bei 80 – 90°c, zum Schluss 5 bis 10 Minuten Heißluftgrill.
- Gans in die Mitte auf den Rost legen, tiefes Fettblech darunter platzieren.
- Auf das Blech nach der ersten Stunde 3 Zwiebeln und 2 Äpfel legen sowie mit 300 ml Wasser befüllen.
Und zum Schluss noch ...
Die Sauce:
- Die Innereien anbraten, das Suppengemüse hinzufügen.
- Etwas Tomatenmark dazugeben, damit eine schöne braune Farbe entsteht.
- Mit etwas Zucker karamellisieren und mit Rotwein ablöschen. Für unseren Sohn verzichten wir auf Rotwein und nehmen einen hochwertigen Traubensaft.
- Das aufgefangene Fett vom Blech in ein hohes und schmales Gefäß geben, warten bis sich alles gesetzt hat, das Fett vorsichtig abgießen und den übrigen Fonds an die Soße geben, auch die geschmorten Zwiebeln und Äpfel hinzugeben.
- Alles pürieren und mit Salz, Pfeffer und Orangensaft abschmecken. Anschließend mit Speisestärke abbinden.
Die Beilagen:
- Salzkartoffeln
- Rotkraut und Sauerkraut (schöner fruchtiger Kontrast) sowie gebratene Apfelringe.
- Meine persönliche Weinempfehlung: „Götzenn“ vom Weingut Mayerle